Am 26. Oktober fand in Nienburg eine Sitzung des Umweltausschusses des Landvolks Niedersachsen statt. Dazu eingeladen war Claas Steinhauer, Leiter des BVNON-Projektes „NKI: KlimaBauern – Landwirtschaft macht Klimaschutz”, um eben jenes Projekt vorzustellen.

Zu Beginn sprach Gerolf Bücheler, Umweltreferent des DBV, allgemein zum Thema Klima. In seinen Ausführungen ging er auf die Bedeutung von Methanemissionen für das Klima ein. Büchler sprach zudem über die zu erreichenden Klimaschutzziele und die Entwicklungen der sektoralen Emissionen.

Anschließend stellte Claas Steinhauer unter der Fragestellung „Einzelbetriebliche Treibhausgasbilanzen – Wo und wie können Landwirte THG-Emissionen mindern?“ das Projekt vor. Steinhauer betonte, dass das Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert werde. Er schilderte die wesentlichen Punkte der Projektes, sowie den Bilanzierungsablauf und entsprechende Herausforderungen. Anhand von Beispielen schilderte Steinhauer das jeweilige CO2-Einsparpotential, stellte ein Ranking der einzelnen Maßnahmen im Bereich Schweinemast auf Basis einer Studie der Landwirtschaftskammer dar.

Steinhauer erklärte, dass es wenige sehr große Stellschrauben gebe, da man mit lebenden Organismen im offenen System arbeite. Vielmehr liege die Lösung in betriebsindividuellen Maßnahmen, in die man auch zunächst ungewisse Maßnahmen gedanklich einschließe. Wichtig sei Kompetenzaufbau und die Begleitung der Betriebe, um eigene und dann auch umsetzbare Lösungen zu erarbeiten. Die Mitglieder des Umweltausschusses lobten die Eigeninitiative des BVNON im Rahmen des Projektes. Als wichtig werde erachtet, dass man in Zukunft auch für Spezialfälle eine einheitliche Berechnung aller beratenden Unternehmen erreiche und den Betrieben Lösungen aufzeige, so die Meinung der Anwesenden.

Quelle des Fotos: Hendrik Gelsmann-Kaspers (Landvolk)